POP3 Konnektor für Microsoft Exchange und Lotus Domino mit Spamfilter und Virenschutz: PYTHEAS MailGate

Erste Schritte mit PYTHEAS MailGate

Das Produkt installieren

PYTHEAS MailGate besteht aus vier Komponenten:

  • PYTHEAS MailGate Dienst: diese Komponente arbeitet im Hintergrund - sie überträgt eingehende und ausgehende Nachrichten.
  • PYTHEAS MailGate Systemsteuerung: mit ihm werden (fast) alle Daten und Optionen konfiguriert. Es enthält ebenfalls viele Tools zum Prüfen Ihrer Installation.
  • Remote Control Programm: mit ihm können Sie in Echtzeit sehen, was der PYTHEAS MailGate Dienst macht. Sie werden es auf dergleichen Maschine benutzen wollen; . sie können es aber auch auf einer anderen Maschine installieren.
  • Verwaltung der Warteschlange ausgehender Nachrichten: wie das Remote Control kann es auf einer anderen Maschine betrieben werden, um von dort aus die Warteschlange zu verwalten.
Wo man es am besten installiert...

PYTHEAS MailGate kann auf einer beliebigen Maschine mit dem entsprechenden Betriebssystem installiert werden. Wir empfehlen, es auf dem Mail-Server selbst zu installieren.

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Was für Vorteile es hat, ausgehende Nachrichten über PYTHEAS MailGate zu leiten

  • Sich dem SMTP-Relay-Server gegenüber authentifizieren. Das geht sogar speziell für jeden Absender.
  • Mehrere SMTP Server konfigurieren. Der zuständige Server wird dann aufgrund der Domäne der SMTP-Adresse des Absenders ausgewählt.
  • Mit einer dauernd aufgebauten Internetverbindung: ausgehende Nachrichten können einige Minuten in der Warteschlange verweilen. Solche "eingefrorenen Nachrichten" können dann falls nötig noch im letzten Moment aufgehalten werden.
  • Eine Klausel an ausgehende Nachrichten anhängen.
  • Mehrere auf Ihrem Mailserver angelegte Postfächer können dieselbe Absenderadresse haben.
  • Namen von Absendern in ausgehenden Nachrichten können umgeschrieben werden.
  • Sie können genau bestimmen, wer Nachrichten ins Internet schicken kann.
  • Ausgehende Nachrichten archivieren.
  • Für jede ausgehende Nachricht einen Eintrag in die Logdatei schreiben.
  • Mit einer teuren Einwahl-Internetverbindung: ausgehende Nachrichten können über einen gewissen Zeitraum gesammelt werden, und  dann gebündelt und koordiniert mit der Abholen der eingehenden Nachrichten abgeschickt werden.

Erste Konfigurationsschritte

Wenn Sie die PYTHEAS MailGate Systemsteuerung zum ersten Mal aufrufen, wird automatisch der Konfigurations-Assistent aufgerufen. Er wird Sie folgendes fragen:

  • welche Art von Mailserver Sie benutzen, und wie er erreichbar ist,
  • ob sich PYTHEAS MailGate auch um die Übertragung von ausgehenden Nachrichten kümmern soll,
  • wie es sich zu einem Ihrer POP3-Postfächern verbinden kann,
  • nach der SMTP-Adresse eines Ihrer Postfächer auf Ihrem Mailserver.

Der Assistent wird Ihnen einige Hinweise zur Konfiguration Ihres Mail-Servers geben. Danach sollte es möglich sein, Nachrichten vom angegebenen POP3-Postfach zum Postfach auf Ihrem Mailserver zu übertragen. Vergewissern Sie sich dass der Dienst gestartet ist (in der Übersicht der PYTHEAS MailGate  Systemsteuerung), starten Sie das Remote Control Program, und damit dann eine Download Session (Schaltfläche oben links im Toolbar).

Sie können den Konfigurationsassistenten auch später wieder einmal starten, zum Beispiel wenn Sie den Mail-Server wechseln, oder abgeschickte Nachrichten über PYTHEAS MailGate leiten wollen.

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Die Zustellung eingehender Nachrichten konfigurieren

PYTHEAS MailGate muss dazu folgenden wissen:

  • wo die Nachrichten herkommen: dazu dient die Liste der POP3-Konten und die Seiten mit deren Eigenschaften;
  • zu welchem auf Ihrem Mailserver angelegten Postfach die Nachrichten weitergeleitet werden sollen: dazu dient die Liste der (potentiellen) Empfänger (Recipients) und die Seite mit deren Eigenschaften.

Einen neuen Eintrag für ein POP3 Konto anlegen

Sobald Sie die wichtigsten Eigenschaften eingegeben haben (POP3 Server, Benutzername, Kennwort), können Sie mit der entsprechenden Schaltfläche  ausprobieren, ob die Verbindung klappt: Für die restlichen Parameter können Sie meistens die Standardwerte lassen.

Einen neuen Eintrag für einen Empfänger (Recipient) anlegen

Ein Empfängereintrag in der Konfiguration (Recipient) zeigt auf ein auf Ihrem internen Mail-Server angelegtes Postfach. Die wichtigste Information ist dessen SMTP-Adresse. Es sollte sich hierbei um die SMTP Adresse handeln, unter der sein POP3-Postfach im Internet erreichbar ist. Schauen Sie am Besten zunächst im Adressbuch Ihres Mailservers nach. Es sollte sich im die Haupt-SMTP-Adresse des Postfachs sein; das ist insbesondere wichtig für die Nachrichten, die von diesem Postfach später abgeschickt werden, und die ja eine "richtige" Absenderadresse enthalten sollten. Benutzen Sie diese Adresse als SMTP Adresse des Empfängers (Recipient).

Dann auswählen, von welchem POP3 Konto dieser Empfänger die Nachrichten bekommt.

Bei den Zustellung-Kriterien wird angegeben, auf welche Art und Weise Nachrichten, die von einem POP3 Postfach abgeholt werden, an die Empfänger verteilt werden. Es wird nämlich auch unterstützt, dass mehrere Empfänger von einem POP3 Konto Nachrichten bekommen. Der einfachste Fall ist natürlich das Verhältnis ein POP3-Konto - ein Empfänger; in diesem Fall sollte das Kästchen alle Nachrichten von der POP3-Mailbox zu diesem Empfänger weiterleiten angekreuzt werden. Wie man im Fall: "ein POP3 Konto - mehrere Empfänger" vorgeht, steht auf dieser Seite.

Bei den anderen Einstellungen können Sie zunächst die Standardwerte lassen. Hier noch einige interessante Einstellungen:

Zum Abschluss können Sie dem (potentiellen) Empfänger (Recipient) noch eine Testnachricht zusenden. Damit prüfen wir, ob im "Ernstfall" die Nachrichten richtig an Ihn übermittelt werden können. Sie werden die entsprechende Schaltfläche sicher schon bemerkt haben. Wenn alles so funktioniert wie vorgesehen, sollte danach eine Testnachricht in dem auf Ihrem Mailserver angelegten Postfach des Empfängers vorliegen.

Wenn Sie viele Empfänger (Recipients) und/oder POP3 Postfächer ("viel" bedeutet in diesem Zusammenhang: mehr als etwa 50) angelegt haben, sollten Sie deren Konfigurationsdaten in separaten Dateien speichern. Mehr dazu gibt es hier zu lesen. Diese separaten Dateien sind Textdateien, deren Felder durch Tab-Zeichen getrennt sind; solche Dateien können Sie mit auch mit Ihrem bevorzugten Tabellenkalkulationsprogramm lesen und verändern. Sie sollten in solch einem Fall auch überlegen, ob Nachrichten nicht besser von mehreren Mailboxen gleichzeitig abgeholt werden sollen. Das kann auf der Seite "Dienst-Einstellungen / Eingehender Nachrichtenverkehr" erfolgen (dazu muss das Pmg-MT-Modul im Lizenzschlüssel aktiviert sein).

Das Abholen von Nachrichten automatisieren

Wahrscheinlich möchten Sie, dass Nachrichten regelmässig automatisch vom POP3 Server abgeholt werden sollen. Die entsprechenden Einstellungen finden Sie auf der "Dienst-Einstellungen / Zeitplan" - Seite.

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Ausgehenden Nachrichtenfluss konfigurieren

Wenn ausgehende Nachrichten bei Ihnen nicht über PYTHEAS MailGate laufen sollen, können Sie direkt im nächsten Abschnitt weiter lesen,

Welchen Weg die ausgehenden Nachrichten gehen

So soll es funktionieren:

  • Ihr Mail-Server schickt ausgehende Nachrichten per SMTP zum PYTHEAS MailGate Dienst.
  • Entsprechend der Einstellungen über das Versenden ausgehender Nachrichten werden diese dann vom PYTHEAS MailGate Dienst entweder direkt verschickt, oder zu einem SMTP-Relay-Server (smarthost) weitergeleitet.
  • Falls erforderlich, kann beim SMTP-Relay-Server (smarthost) eine Authentifizierung erfolgen, entweder immer mit demselben Benutzerkonto, oder auch spezifisch für jeden Absender mit dessen eigenem Benutzerkonto.
Was im Outbound transfer Fenster steht

Hier ist ein Beispiel, was im Outbound transfer-Fenster der Fernsteuerung (PYTHEAS MailGate Remote Control Program) erscheinen könnte. So etwa sieht die Aufnahme einer Nachricht in die Warteschlange auf:

[10:09] Queue [1] ESMTP Connection accepted from: mailserver.yourdomain.private
[10:09] Queue [1] Mail From: <pmgsupport@pytheas.com> SIZE=7741 RET=FULL (Pmg5C47.tmp)
[10:09] Queue [1] Rcpt To: <webmaster@pytheas.com> NOTIFY=FAILURE,DELAY
[10:09] Queue [1] Subject: Eine abgeschickte Nachricht
[10:09] Queue [1] Connection closed.

So sieht es aus, wenn diese Nachricht dann zum SMTP Relay Server (smarthost) weitergeschickt wird:

[10:10] Send: Connecting to smtprelay.isp.com...Login successful...done. (ESMTP, Max size: 21000000, DSN)
[10:10] Send: Mail From: <pmgsupport@pytheas.com> (Pmg5C47.tmp, 7,4 kb, queued: 01/01/2004 10:09:54)
[10:10] Send: Rcpt To: <webmaster@pytheas.com>
[10:10] Send: Subject: Eine abgeschickte Nachricht
[10:10] Send: Message sent (7,4 kb).
[10:10] Send: Outbound connection closed.

Falls es nicht so funktioniert, lesen Sie bitte den Artikel über eine Fehlerdiagnose dieser Funktion.

Ausgehende Nachrichten mit einer ständig bestehenden Verbindung ins Internet

In diesem Falle wählen Sie auf der Seite "Dienst-Einstellungen / Zeitplan", für "Eingehender und Ausgehender Nachrichtenverkehr" die Einstellung "Ohne Koordination". Bitte beachten Sie, dass mit dieser Wahl ausgehende Nachrichten...

  • entweder sofort weitergeleitet werden können,
  • oder erst, nachdem diese eine bestimmte Zeit in der Warteschlange gewesen sind. Sie können sich und "Ihren" Benutzern so eine letzte Chance lassen, eine irrtümlich abgeschickte Nachricht zurückzuholen.
Ausgehende Nachrichten mit einer Einwahlverbindung ins Internet

In diesem Falle werden Sie vielleicht die Einstellung "Mit Koordination" bevorzugen. Unter diesen Bedingungen ist auch die Option nach einer Wartezeit von maximal... wohl am nützlichsten. Wenn sie es ganz vermeiden wollen, Verbindungen ins Internet aufgrund ausgehender Nachrichten aufzubauen, wählen Sie die Option wenn die Verbindung besteht; dann werden ausgehende Nachrichten nur während der regelmässig stattfindenden POP3-Download-Sitzungen verschickt.

Die Warteschlange der ausgehenden Nachrichten

Diese Warteschlange können Sie mit der Systemsteuerung verwalten, oder mit der speziell dafür gemachten Verwaltung der Warteschlange ausgehender Nachrichten. Ausser zu sehen, welche Nachrichten sich in der Warteschlange befinden, können Sie Nachrichten zu einem späteren Zeitpunkt senden lassen (einfrieren), oder ein solches Einfrieren aufheben (auftauen). Sie können auch Nachrichten aus der Warteschlange entfernen - sie werden dann zum Absender zurückgeschickt.

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Ausnahmen bei der Zustellung eingehender Nachrichten definieren

Dies kann man mit Regeln zur Inhaltsanalyse erreichen. Davon gibt es zwei Sorten: sogenannte Abfang-Regeln und Regeln zum Weiterleiten. Wenn eine Abfang-Regel auf eine Nachricht zutrifft, wird die vorgesehene Aktion ausgeführt. Wenn eine Regel zum Weiterleiten auf eine Nachricht zutrifft, wird die Analyse sofort abgebrochen, und dann läuft die Nachrichtenvermittlung wie gewöhnlich weiter; diese zweite Art von Regeln wird dazu verwendet, die Analyse an einem bestimmten Punkt zu stoppen (die Regeln werden von oben nach unten abgearbeitet).

Ein Beispiel: wir möchten alle Nachrichten umleiten, die eine Programmdatei enthalten. Um das zu erreichen, können wir wie folgt verfahren:

  • Eine neue Regel zu den eventuell schon bestehenden hinzufügen. Geben Sie ihr einen aussagekräftigen Namen, z.B. Probrammdateien abfangen. Sie als Abfang-Regel definieren.
  • In den Überwachen-Registerkarten die Anhänge-Registerkarte anzeigen. Dann die Liste der Masken für Dateinamen eintippen, die von der Regel erfasst werden sollen: *.exe; *.bat; *.com; *.pif; *.scr (bitte beachten Sie dass dies keine vollständige Liste von eventuell gefährlichen Endungen ist). Falls später eine Nachricht mehrere Anlagen hat, wird es reichen, dass mindestens eine davon einen Dateinamen hat, der von einer dieser Masken erfasst wird.
  • Im Folgendes veranlassen-Rahmen geben geben wir folgende Instruktionen: eine kurze Mitteilung an den (oder die) Adressaten der Nachricht senden (entspricht der Wahl Benachrichtigung  + Header; Anlagen sind in einer solche Mitteilung nicht enthalten), und eine "Benachrightigung + Nachricht als Anhang" an einen Spezialisten senden. Dieser kann dann eventuell nach Prüfung die vollständige Nachricht weiterleiten - diese Mitteilung enthält die vollständige Originalnachricht als Anlage.
  • Ausprobieren:
    Mit der Funktion Inhalts-Analyse ausprobieren in der PYTHEAS MailGate Systemsteuerung probieren Sie aus, was passieren würde, wenn eine Nachricht mit Anlage etwas.pif ankommt.

Hier gibt es ein andres Beispiel. Bitte beachten Sie auch, dass allen von PYTHEAS MailGate erzeugten Benachrichtigungen Muster zugrunde liegen, die angepasst werden können (siehe auch die Online Hilfe zu diesem Thema).

Schutz gegen Computerviren

Das Interface für Virenscanner legt jede eingehende Nachricht Ihrem Echtzeit-Virenscanner in Form einer Datei im Standardformat vor. Mehr zum Thema gibt es auf dieser Seite.

Schutz gegen Spam

Eine Anti-Spam Analyse kann mit SpamAssassin (tm) gemacht werden. Mehr zum Thema auf der Seite: SpamAssassin mit PYTHEAS MailGate verbinden.

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Alles im Auge behalten

Die Fernsteuerung (PYTHEAS MailGate Remote Control program) zeigt Ihnen, was PYTHEAS MailGate gerade macht. Man kann damit übrigens auch eine ausserordentliche Download-Session auslösen.

Sie können es auch an Ihrem Arbeitsplatz installieren (es gibt im PYTHEAS MailGate-Installationsprogramm eine entsprechende Wahlmöglichkeit). Beim ersten Lauf geben sie auf der Preferences Registerkarte bitte den Namen oder die IP Adresse der Maschine an, auf der der Pytheas.Mailgate Dienst läuft.

Eine weitere Informationsquelle sind die Session Log Nachrichten, die wir oben bereits erwähnt haben.

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Nachrichtenfluss vom und zum Internet protokollieren

Für jede ein- und ausgehende Nachricht kann PYTHEAS MailGate einen Eintrag in die Logdateien schreiben. Diese können mit einem CGI-Programm durchsucht und angesehen werden. Die Einstellungen befinden sich auf der Dienst Einstellungesn / Logging -Seite.

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Anpassung

Allen von PYTHEAS MailGate erzeugten Systemnachrichten liegen Muster zugrunde, die angepasst und übersetzt werden können. Mehr dazu in der Online Hilfe, im Kapitel Templates for System Messages.

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